Soeben habe ich meine Digitalkamera mal wieder leeren wollen. Ubuntu bringt von Haus aus das Programm F-Spot mit, was an sich schon mal nicht schlecht ist, jedoch meine Anforderungen nicht ganz erfüllen konnte. Bei meiner Recherche stieß ich auf Digikam , ein KDE-Basiertes Verwaltungsprogramm für Digitalkameras, welches mit vielen Zusatzfunktionen wie GPS Sync usw sofort einen Platz auf meiner Festplatte gefunden hätte. Hätte? Nun es ist KDE-Basiert, Ubuntu wird jedoch mit Gnome ausgeliefert. Genialerweise kann man diese Umgebungen aber ganz gut mischen.

Versucht man eine Installation von Digikam über den Paketmanager Synaptic, so stellt man schnell fest, dass rund 280MB installiert werden sollen. Mailprogramme, Webbrowser und die komplette KDE-Oberfläche sind Teil des ganzen, was eigentlich komplett unnötig ist. Grund dafür ist, dass alle “empfohlenen” Pakete ebenfalls installiert werden. Dieses Verhalten könnte man in Synaptic über Einstellungen->Einstellungen und dort den Punkt “Empfohlene Pakete als Abhängigkeiten ansehen” (Haken raus) lösen. Wahlweise kann man die Pakete auch einfach direkt auf der Kommandozeile installieren. Ich habe dabei exifv2, kipi-plugins und digikam und imagemagick installiert, da ich diese als sinnvoll gehalten habe:

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sudo apt-get install --no-install-recommends digikam exiv2 kipi-plugins graphicsmagick-imagemagick-compat

Dies wird etwa 110MB auf der Festplatte verbrauchen, wo bei Digikam schon 80MB selbst verbraucht ;)

Nach der Installation ist Digikam über Anwendungen -> Grafik zu erreichen.