In diesem Gast-Review möchte ich das Kopfhörer-Modell PortaPro von KOSS vorstellen, das für seinen Preis einen recht guten Sound hat.

Die KOSS Portapro sind schon ewig auf dem Markt, idealo.de hat sie seit 2001 gelistet. Für den Preis von rund 25€ ist der erste Eindruck vom Klang wirklich umwerfend: Wenn man sie zum ersten Mal aufsetzt, dann hauen einem die Bässe wirklich absolut die Löffel weg!

Auf Dauer ist leider irgendwann der Bass einfach too much. Es stört mit der Zeit, dass der Sound unausgewogen und zu dumpf ist.

Beim längeren Tragen, etwa beim Laufen, nehme ich mit dem Equalizer extra den Bass heraus, aber irgendwann kommt immer dieser unangenehme Druck der Bässe auf die Ohren.

Die fehlende Schalldämmung nach außen stört aber doch irgendwann deutlich: Egal ob im Zug oder im Fitnessstudio, man sollte dort nur ganz leise hören, denn in der Umgebung hört jeder mit. Das Problem zweite Problem daran ist aber, dass auch jeder Lärm von außen durch kommt, deswegen müsste man aufdrehen. Mein Eindruck war, dass ich in fünf Jahren kein Gehör mehr habe, wenn ich weiter aufdrehe. Man macht sich mit dem Druck der Bässe echt die Ohren kaputt!

Vom Design her sind die PortaPro total spacig. Ich finde, sie sehen gut aus, aber das liegt wohl immer im Auge des Betrachters.

Die Faltfunktion ist praktisch. Damit kann man die PortaPro zu einem sehr winzigen Paket zusammenfalten. Ich hätte mir nur gewünscht, dass die Hörer dem Träger mit dem Faltmechanismus nicht so oft die Haare ausrupfen würden.

Alles in allem würde ich mir die PortaPro nicht wieder kaufen. Auch wenn man vom Bass erstmal total begeistert ist, merkt man irgendwann, dass das nicht alles ist. Ein ausgeglichenes Spektrum wäre eine feine Sache gewesen und etwas Schalldämmung auch.

Heute bin ich sowieso eher ein Fan von drahtlosen Kopfhörern, weil Kabel verheddern, kaputt gehen und einfach fürchterlich aussehen. Die sind nicht soo viel teurer und ein Bluetooth-Handy hat heutzutage auch so gut wie jeder.