4k Sector Alignment auf einem Conceptronic CH3MNAS mit RAID
Dieser Artikel wurde von Andi (quattro) als Gastartikel eingereicht! Diese Anleitung beschreibt wie man ein RAID1 auf die neue Festplattensektorgröße von 4K (welche bei einigen Herstellern als Standardsektorgröße für neue Festplatten festgelegt wurde) genau einstellen kann. Für linear und RAID0 sollte aber kein Unterschied bestehen. Die größere Sektorengröße führt zu einer höheren Netto-Kapazität, da pro neuem 4096-Byte-Sektor acht Sync/DAM-Abschnitte, acht Toleranzbereiche sowie acht ECC-Bereiche eingespart werden (Quelle Whitepaper WD ). Laut Western Digital führt die Vergrößerung von 512 Bytes auf 4 KB zu einem Anstieg der Netto-Kapazität zwischen 7% und 11%. An sich könnte dies dem Anwender egal sein, jedoch richtet sich das OS bei Schreibzugriffen nicht nach der physikalischen Sektorgröße. In der Praxis kann dies dazu führen, dass Daten mit einer Dateigröße von mehr als 512 Byte und weniger als 4k so ungünstig auf die Festplatte geschrieben werden, dass diese über zwei 4K-Blöcke verteilt werden. Hierbei kann es zu Performanceproblemen kommen, da die Festplatten die beiden 4K-Blöcke erst lesen und dann beide wieder schreiben muss. Das führt zu einer “Strafrunde” (Read-Modify-Write – RMW), welche durch höhere Zugriffszeiten die Geschwindigkeit erheblich bremst. Für diese Anleitung wurden 2 gleich große Western Digital EARS* Platten und ein Conceptronic CH3MNAS* mit der (zur Zeit aktuellen) Firmware 1.02b2 verwendet. ...