Vielleicht hat sich eine(r) der Leser(innen) auch schon mal gefragt, ob es nicht möglich oder sinnvoll ist, die Swap-Partition des Systems auf ein RAID zu legen um so schnelleren Datendurchsatz zu erhalten. Problem ist hierbei, dass bei einem Systemabsturz natürlich auch die Swap-Partition nicht mehr syncron bleibt, was dann wiederrum dazu führt, dass diese einfach vom System deaktiviert wird. Gibt es dafür nicht eine einfachere Lösung?
Wenn man ganz ehrlich ist, kann Linux schon von Haus aus auf verschiedene Partitionen bzw Festplatten die Swap-Daten schreiben.
Zunächst braucht man dazu (oh wunder) 2 Festplatten, auf denen ungenutzte Partitionen sind. Diese muss man zunächst auf den Typ “Swap” stellen:
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Wobei PARTITIONSNAME durch ihre Partitionen zu ersetzen ist, also z.b. /dev/sda1 Dort gibt man dann wie “t” den Partitionstyp 82 (“SWAP”) an. Nun muss man nur noch das passende Dateisystem erstellen:
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Wobei SWAPPARTITIONSNAME durch ihre Partitionen zu ersetzen ist, also z.b. /dev/sda1 Das muss man mit allen Partitionen durchführen.
Ist das geschehen, so muss man diese noch in die /etc/fstab eintragen(folgendes ist ein Beispiel, die Partitionen variieren natürlich je nach Setup):
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Ab dem nächsten Systemstart werden die Swap Partitionen wie ein RAID-0 Device behandelt, da die Lese- und Schreibzugriffe ab jetzt gleichmäßig über die Swap-Partitionen verteilt werden. Wenn man z.B. zwei schnell und eine langsame Platte im System hat, möchte man vielleicht die schnellen priorisieren, was ebenfalls recht einfach geht, denn “pri=” kann beliebige Werte zwsichen 0 und 32767 einnehmen, höhere Werte bedeuten eine höhere Priorität. Will man im obengenannten Beispiel also die sda1 und sdb3 priorisieren so kann man das folgendermaßen eintragen:
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Wie man sieht bin ich erst gar nicht auf die Hardwarelösungen eingegangen, denn da gibts wieder andere Probleme. Bei mir geht diese obenstehende Lösung perfekt.