Sehr geehrter Leser :) lang lang ist’s her, dass ich das letzte Mal gebloggt habe, mittlerweile hat sich viel getan und vor allem bin ich mittlerweile ein Gentoo-Fan (was nicht heisst, dass ich gar kein Debian mehr betreibe).
Mein letztes Problem mit Gentoo war eine neue Netzwerkkarte, nachdem die alte ein paar Macken aufwies. Die alte Onboard-Netzwerkkarte wurde entfernt und stattdessen eine “Intel Corp. 82557/8/9 [Ethernet Pro 100] (rev 0c)” als PCI-Steckkarte installiert. Natürlich musste der Kernel neu gebaut werden, die Optionen “CONFIG_EEPRO100=y” und “CONFIG_E100=y” wurden so fest in den Kernel einkompiliert.
Nach einem Reboot meldete das Syslog jedoch folgende Fehlermeldung:
|
|
was mich ein wenig erstaunte, denn dmesg meldete:
|
|
Diese Meldungen kommen sowohl, wenn ich mir die IP über DHCP zuweisen lassen würde (in /etc/conf.d/net eingestellt) oder fest eintrage. Ich konnte jedoch ohne Probleme mit dieser Netzwerkkarte ein Rescue-System booten und darin arbeiten, was meine Erklärung dafür war, dass warum meines Erachtens die neue Karte nicht kaputt sein konnte
Ich habe die Karte natürlich über “rc-update add net.eth0 default” zum Starten angewiesen, der Link ist auch korrekt erstellt (und hat mit der alten Karte funktioniert).
Letztendlich wusste ich nicht mehr weiter und meldete mein Problem im offiziellen Gentoo-Forum, wo mir innerhalb von wenigen Minuten geholfen werden konnte. Das Problem hätte mir auffallen müssen, als folgende Einträge im Log aufgetaucht sind:
|
|
Das Problem war relativ einfach in den Griff zu bekommen ( Quelle ):
In der Datei /etc/udev/rules.d/70-persistent-net.rules
stand bei mir folgendes:
|
|
Man beachte hierbei: VIA Rhine war meine vorherige Netzwerkkarte, die e100 meine neue. Die neue Karte wurde von udev einfach als eth1 eingetragen und war daher auch nicht unter eth0 erkannt worden. Ich habe nun schlicht und einfach die alte rausgeworfen, bei e100 auch eth0 eingetragen und schon war das Problem behoben.
|
|
Vielen Dank ans Gentoo-Forum für den schnellen Support, vielleicht hilft dieser Post dem einen oder anderen verzweifelten Gentoo-Besitzer